Schleuse Vogelsang
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MARIE-CÉLINE SCHÄFER

architektin

Entwürfe 1+2 einer Außenstelle für die Kunstakademie Düsseldorf

In der Nähe des Dorfes Ahsen an der Lippe, rund um das ehemalige Schleusenwärterhaus des seit 1374 bestehendes Gutes Vogelsang, ist in den nächsten Jahren ein modernes, ökologisches Auenland geplant. Das Schleusenwärterhaus soll dabei den „Brutkasten“ für unkonventionelle Ideen bieten. Künstler, Studenten und Querdenker könnten von hier aus künstlerische Ideen entwickeln und anschließend als kulturelle Wertsteigerung diesen Ideen Orte zuweisen. Es ist beabsichtigt, das Projekt 2009 zu beginnen und dauerhaft weiterzuentwickeln.

Mitten im Landschaftsschutzgebiet liegt ein kleines bebautes Grundstück mit denkmalgeschütztem Schleusenwärterhaus von 1830, sowie einem einfachen Siedlungshaus der 1960er Jahre. Beide Gebäude und ein dritter noch zu entscheidender Bauteil werden zu temporären Aufenthaltsorten für ausgewählte Gäste.

Entwurf 1 zeigt die „Villa academica“: Dem Anspruch folgend, das Querdenken, aber vor allem auch landschaftsverträgliche Baumaßnahmen für diesen Ort zu entwerfen, wurde hier mit „Architektur- untypischen“ Materialien eine Scheunen-ähnliche Halle für Planungswerkstätten und mehr konzipiert.

Entwurf 2 folgt dem Anspruch, das „Ortsfremde“ Siedlerhaus gegenüber dem Schleusenwärterhaus zu entkräften. Eine hölzerne Konstruktion, wie ein Korb geflochten, umgibt dieses Haus.
Diese beiden Entwürfe und einige mehr, werden aktuell noch auf Landesebene diskutiert und zeigen uns Planern auf, wie komplex die Verhältnisse von Denkmalschutz zu Landschaftsschutz und Artenschutz sich darstellen.

 

Auftraggeber: K.-H. Petzinka
Datteln 2009-2011

 

Projektpartnerschaft mit dem Architekten Jo Meyer