Entwurf einer Brücke für den Medienhafen in Düsseldorf
Sechs schwimmende Glasprismen, 75 m lang, 11 m breit, die zwischen der Kaistraße und dem Spitz der gegenüberliegenden Halbinsel in der leichten Strömung des Hafenbeckens verankert liegen.
Die lang gestreckten Schwimmkörper bieten den umliegenden Unternehmen ein dichtes Angebot ergänzender Dienstleistungen: Von Lounges über Bars und Restaurants bis zu Besprechungs- und Konferenzräumen.
Mit ihren gläsernen Hüllen ermöglichen sie von innen in Wasserhöhe einen spektakulären Blick auf die zu beiden Seiten aufragende Silhouette der Stadt. Von außen aber funkeln diese Glaskörper tagsüber in unterschiedlichen Farbnuancen, nachts strahlen sie in ganzer Länge mit mattem Schein von innen: Die Düsseldorfer Armada.
Untereinander, und mit dem Land zu beiden Seiten, ist diese Armada durch Stege verbunden. Insgesamt ergeben sie eine lebendige Brücke.
Die Oberflächen der Schwimmkörper werden vom Ufer und den umliegenden Gebäuden wahrgenommen, sie erhalten nach einem Konzept des Künstlers Gerhard Merz jeweils
eine für den Schiffsbau übliche Farbgebung.
Der Brückenflaneur durchschreitet Felder purer Farbe .
Beitrag für die Ausstellung LIVING BRIDGES, 2000
NRW-Forum Kultur und Wirtschaft Düsseldorf
Ein Projekt in Arbeitsgemeinschaft mit den rheinflügel-Architekten Björn Severin, Karsten Weber, sowie Laurids Ortner und Gerhard Merz